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Wahl des Referats für Internationale Studierende des AStA der Uni Hamburg

Aktuell finden die Wahlen zum Referat für Internationale Studierende (RIS) des AStA der Uni Hamburg statt! Dieses Referat ist die Interessenvertretung der Studierenden mit Migrationshintergrund und/oder ohne deutschen Pass. Es wird ausschließlich von dieser Gruppe gewählt und ist dann mit Stimmrecht, Finanzmitteln und Raum im AStA vertreten.

Dass dieses Referat gerade angesichts des totalen Versagens der öffentlichen Infrastruktur und der Regierungspolitik bei der Aufnahme von Flüchtlingen sehr bedeutend ist, brauchen wir ja nicht zu erwähnen!

Die Urnenzeiten sind:

Montag, den 25. Januar 14-18 Uhr

Dienstag, den 26. Januar 12-16 Uhr

Mittwoch, den 27. Januar 12-16 Uhr

im AStA Info-Café, Von-Melle-Park 5

Es kandidieren dieses Mal zu der seit einigen Jahren hart umkämpften Wahl zwei Listen:

Liste 1: Bündnis für Freiheit Gleichheit Solidarität

Liste 2: Refugees Welcome

Die Kandidierenden der Liste 1 sind seit langer Zeit an der Uni aktiv für die Verbesserung der Studienbedingungen für Studierende mit Migrationshintergrund und ohne deutschen Pass (Kurse „Deutsch als Fremdsprache“), organisieren regelmäßig Diskussionsveranstaltungen zu Konflikten in aller Welt und machen Beratung.

Weitere Infos zu Liste 1 findet ihr hier:

Wahlprogramm Liste 1: hier 

Wahlprogramm Liste 1 auf Englisch: hier

Flugblatt zur aktuellen Situation in der Türkei: hier

Liste 2 wird angeführt von Bijan Tavassoli, der bereits seit Jahren versucht, das RIS zu übernehmen und dabei sehr gewalttätig vorgeht. Dazu hier ein Auszug aus dem einstimmig vom Studierendenparlament beschlossenen Wahlprotokoll zur RIS-Wahl 2014:

Zudem hat Bijan Tavassoli unstatthafte Wahlbeeinflussung betrieben durch die Verleumdung und Diffamierung der Mitglieder der Liste „Bündnis Freiheit, Gleichheit, Solidarität“ als „Stalin-Fans“ u.ä. Auch hat er wiederholt unmittelbar an der Urne, um die innerhalb eines Radius von 5 Metern die Beeinflussung zu Gunsten einer Liste untersagt ist, WählerInnen zur Wahl seiner „Interkulturellen-Liste“ bedrängt. Bei dem Versuch, ihn mit Hinweisen davon abzuhalten, ist er gestern mehrfach handgreiflich geworden. Er hat zudem mit „Schlägen“ gedroht.“

Quelle: http://www.sds-uhh.de/?p=1306

Kurzwahlprogramm Liste 1:

Solidarität, globale Gerechtigkeit und Frieden

Veränderungen beginnen! Wir haben auch hierzulande die Verantwortung und die

Möglichkeit, durch Opposition für friedliche Verhältnisse zu wirken.

Wir setzen uns u. a. ein für

– eine Zivilklausel für die Wissenschaften,

– Friedensforschung an der Uni,

– Engagement in der Friedenbewegung.

Wir wollen dafür u. a. Veranstaltungen zur Aufklärung über Fluchtursachen, zur So-

lidarisierung gegen die Austeritätspolitik in Europa oder zu internationalen progres-

siven und studentischen Bewegungen durchführen.

Soziale Interessenvertretung und Studium

Das muss alles ganz anders werden! Vieles haben wir bereits politisch angeschoben:

ausgeweitete Arbeitsmöglichkeiten, Rettung der „Examensbeihilfe“, eine Initiative

zur Abschaffung der 8.000-Euro-Barriere.

Wir setzen uns u. a. ein für

– die soziale Absicherung auch für internationale Studierende,

– uneingeschränkte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis,

– günstige Krankenversicherungen.

In der Beratung leisten wir Unterstützung bei Behörden, versuchen die Probleme

gemeinsam zu lösen und ermuntern zu gemeinsamem Engagement für grundle-

gende Veränderungen.

Deutsch als Fremdsprache (DaF) und kritische Integration

Sprache ist ein wichtiges Lebens-Mittel! Die DaF-Lehre als lebendiger, interdiszipli-

närer Austausch u. a. mit Literatur, Geschichte und Landeskunde muss wieder um-

fassend hergestellt werden. Wir sind der Auffassung, dass DaF Priorität haben muss.

Wir setzen uns u. a. ein für

– das DaF als eigenständiger wissenschaftlicher Bereich in der Germanistik,

– ausreichend finanziert und feste Stellen für die Lehre,

– die Einführung (kostenloser) Deutsch-Intensivkurse für Studienanfänger.

Solidarität mit geflüchteten KommilitonInnen

Hinaus aus der Enge! In Zusammenarbeit mit dem AStA und vielen Interessierten

haben wir das Projekt „Studentisch organisierte Flüchtlingssolidarität“ (SoFiH) ge-

startet.

Wir setzen uns u. a. ein für

– einen erleichterten Zugang für Geflüchtete zur Uni und zum Studienkolleg,

– eine gute Studienvorbereitung für geflüchtete Studieninteressierte,

– eine spezifische Beratung für Studieninteressierte und Studierende.